DSV-Duett kämpft in Barcelona um den Olympiastart

23.04.2021, 17:32Uhr

DSV-Duett kämpft in Barcelona um die Olympiaqualifikation© Jo Kleindl

Mit der Olympiaqualifikation im Synchronschwimmen hat der Weltverband FINA nun auch das letzte noch offene Qualifikationsevent auf dem Weg nach Tokio neu terminiert. Das deutsche Duett mit Marlene Bojer und Michelle Zimmer kämpft demnach vom 10. – 13. Juni in Barcelona (ESP) um seine Chance auf eine Teilnahme an den Sommerspielen (23. Juli – 08. August).

„Wir werden noch einmal alle Kräfte mobilisieren, um nochmal eine Leistungssteigerung zu ermöglichen.“

„Es freut uns, dass wir jetzt endlich ein Datum haben und das Training danach ausrichten können“, sagt Zimmer. Bundestrainerin Doris Ramadan meint: „Gut, dass es nun einen finalen Termin gibt. Wir werden noch einmal alle Kräfte mobilisieren, um nochmal eine Leistungssteigerung zu ermöglichen.“

DSV-Duett kämpft in Barcelona um den Olympiastart

Ursprünglich sollte die Olympiaqualifikation im Mai 2020 in Tokio stattfinden, dann im März 2021, dann Anfang Mai. Jedes Mal hatte die FINA die Veranstaltung wegen der Coronavirus-Pandemie erneut verschoben und wechselt nun im letzten Schritt auch den Ausrichter. Aufgrund der Terminzwänge des internationalen Kalenders – unter anderem findet vom 10. – 14. Mai auch noch die EM in Budapest (HUN) statt – und der Vorbereitungsmaßnahmen für Olympia in der Wettkampfstätte in Tokio bereits ab Mitte Mai war es nicht möglich, die Qualifikation noch in Japan durchzuführen.

Einbindung in das Super Final der World Series

Stattdessen findet das Event nun parallel zum Super Final in der World Series in Barcelona statt, dem alljährigen Treffen der größten Stars dieser Sportart. „Für den Spanischen Schwimmverband und mich ist es eine Ehre, wieder eine FINA-Veranstaltung ausrichten zu können, die in diesem Fall als Qualifikation für Tokio zusätzlich an Bedeutung gewinnt. Das Qualifikationsturnier ist zusammen mit dem Super Final sicherlich ein einzigartiger Höhepunkt dieses besonderen Jahres“, sagt Spaniens Verbandspräsident Fernando Carpena. FINA-Präsident Julio C. Maglione erklärt: „Sehr kurzfristig zeigten unsere spanischen Freunde erneut ihr Engagement für die FINA und den Schwimmsport. Gemeinsam werden wir unermüdlich an der Umsetzung dieses Wettbewerbs arbeiten, aber auch am bestmöglichen Ergebnis für die Olympischen Spiele in Tokio.“


Damit sind nun sämtliche Olympiaqualifikations-Events angesetzt. Als nächstes werden beim Weltcup der Wasserspringer*innen vom 01. – 06. Mai in Tokio (JPN) die Quotenplätze für die Sommerspiele vergeben. Im Freiwasserschwimmen geht es am 19./20. Juni in Setubal (POR) um die letzten Plätze, hier allerdings ohne DSV-Beteiligung. Durch das gute Abschneiden bei der WM hat sich Deutschland bereits alle vier maximal möglichen Startplätze gesichert.