Starke erste Halbzeit gegen Rumänien ist nicht genug: Olympia ohne das DSV-Team

17.02.2021, 15:06Uhr

Starke erste Halbzeit gegen Rumänien ist nicht genug: Olympia ohne das DSV-Team© Orange Pictures / Marcel ter Bals

Über Nacht war viel gerechnet worden, wie Deutschlands Wasserballer beim Olympia-Qualifikationsturnier in Rotterdam (NED) doch noch weiterkommen können. Unabhängig von den Ergebnissen der Konkurrenz war dabei klar, dass das eigene Spiel gegen Rumänien unbedingt gewonnen werden musste. Das gelang aber nicht – das DSV-Team verlor nach einer starken ersten Halbzeit noch mit 7:12 (1:1, 4:4, 1:4, 1:3). Damit hat die deutsche Mannschaft das Olympiaticket für Tokio verpasst.

„Ich bin enttäuscht, dass wir verloren haben. Diesmal haben wir einen besseren Start erwischt und zunächst sogar geführt. Aber dann haben wir die Kontrolle verloren und unsere taktischen Vorgaben nicht mehr umgesetzt.“

Das letzte Gruppenspiel am Donnerstagabend um 20:30 Uhr gegen Kroatien (kostenpflichtiger Livestream auf finatv.live) wird damit zugleich das letzte Spiel von Hagen Stamm als Bundestrainer. Er hatte bereits im Vorfeld angekündigt, dass er nach dieser Saison aufhören wird – nun leider früher als erhofft.

Cuk und Schütze mit zwei Treffern

Die Partie begannen die Deutschen stark: Vor dem Anpfiff hatte DSV-Kapitän Julian Real seine Mitspieler noch einmal eingeschworen und dabei offenbar die richtigen Worte gefunden. Allein im ersten Viertel feuerten die Deutschen neun Schüsse auf den gegnerischen Kasten ab. Allerdings hatte Marius Tic im rumänischen Tor einen Glanztag erwischt. Lediglich Mateo Cuk konnte ihn zunächst überwinden.


Im Vergleich zu den vorherigen Spielen stand die deutsche Mannschaft in der Abwehr deutlich besser und erlaubte kaum einfache Zuspiele vor das eigene Tor. Auf der anderen Seite bekam man selbst deutlich häufiger als zuvor den Ball in diese aussichtsreiche Position. Cuk traf so erneut vor dem gegnerischen Kasten, zudem war Linkshänder Fynn Schütze gleich zwei Mal aus der Distanz erfolgreich. Zur Pause stand es 5:5 unentschieden.

Starke erste Halbzeit gegen Rumänien ist nicht genug: Olympia ohne das DSV-Team© Orange Pictures / Marcel ter Bals

Tor des Gegners wie vernagelt

Nach dem Seitenwechsel stellte auch Moritz Schenkel im deutschen Tor seine Klasse unter Beweis, als er gegen den freistehenden Alexandru Ghiban aus einem Meter Entfernung parierte. Denis Strelezkij sorgte mit seinem bereits neunten Turniertreffer für den erneuten Ausgleich, doch danach schien das Tor der Rumänen wie vernagelt. Zudem hatte man Pech, dass der Gegner gleich zwei Mal wenige Sekunden vor Ablauf der Angriffszeit noch zum Abschluss kam. Als dann im Schlussviertel auch noch Abwehrchef Real nach seinem dritten Foul vorzeitig ausscheiden musste, war die Partie endgültig entschieden.

Die Torschützen im Überblick

Deutschland: Mateo Cuk 2, Fynn Schütze 2, Denis Strelezkij 1, Marko Stamm 1, Marin Restovic 1.
Rumänien: Cosmin Radu 3, Alexandru Ghiban 3, Andrei Prioteasa 2, Vlad Georgescu 2, Albert-Alexandru Vatrai 1, Victor Antipa 1.